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Instrumentenvorstellung

Instrumentenvorstellung" noch folgenden oder ähnlichen Satz setzen: "Leider können in diesem Jahr die zur Wahl stehenden Instrumente nicht an der Nacht der offenen Tür ausprobiert werden. Stattdessen stellen die Instrumentallehrer ihre Instrumente in folgenden Videos vor:

Klarinette & Saxophon

Querflöte

Posaune

 

 

Eine Bläserklasse ist eine besondere Form des Musikunterrichts, in der die Musikpraxis einen außerordentlichen Stellenwert hat: Hier wird (fast) ausschließlich Musik gemacht. Der Grundgedanke ist, dass die Schülerinnen und Schüler beim Erlernen eines Instruments (in diesem Fall eines Blasinstruments) alle Inhalte des gewöhnlichen Musikunterrichts nebenher lernen. Und nicht nur das: Es ergeben sich in der Regel zahlreiche positive Nebeneffekte in den Bereichen Lernen und Sozialverhalten.

In den beiden regulären Musikstunden, die als Doppelstunde stattfinden werden, spielen die Schüler*Innen gemeinsam als Orchester unter der Leitung ihres Musiklehrers Hr. Klein. Der Musikunterricht wird um eine dritte Stunde (45 min) erweitert, in der das Instrument durch qualifizierte Lehrkräfte unseres Kooperationspartners Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal in Kleingruppen unterrichtet wird.

Aber: Der Wechsel auf ein Gymnasium ist für Kinder eine enorme Umstellung - Wäre es da nicht besser, sich zunächst auf das Wesentliche zu konzentrieren, anstatt das Kind mit einer zusätzlichen Musikstunde zu belasten? Eine berechtigte Frage - diesbezüglich sollten Sie allerdings folgende Argumente nicht außer Acht lassen:

Abgesehen davon, dass die Lehrplaninhalte des Musikunterrichts beiläufig gelernt werden, sind es vor allem die außermusikalischen Kompetenzen, die für die Bläserklasse sprechen. Diese positiven Effekte sind mittlerweile wissenschaftlich weitreichend untersucht und so zahlreich, dass eine umfassende Auflistung diesen Rahmen sprengen würde. Daher soll hier die Aufzählung einiger wesentlicher Aspekte ausreichen:

  • Das Musizieren schweißt die Bläserklasse in der Regel sehr schnell zu einem eingeschworenen Team zusammen, da alle Teilnehmer etwas gemeinsam haben: Sie erlernen alle ein Blasinstrument, sie arbeiten an gleichen Zielen (das nächste Orchesterstück, der nächste Auftritt, …), sie machen gemeinsame Erfahrungen, …
  • Das Erlernen eines Instruments ist ein hochkomplexer Prozess, der das Gehirn auf besondere Art und Weise fordert: Die linke und rechte Gehirnhälfte muss beim Steuern der Feinmotorik der beiden Hände (und deren Unabhängigkeit) und der Atemorgane extrem eng zusammenarbeiten. Gleichzeitig müssen über das Auge musikalische Zeichen (Noten, etc.) gelesen und mit dem Ohr die erzeugten Klänge darauf überprüft werden, ob sie stimmen. Und ganz nebenbei muss auch schon ein Blick auf die nächsten Noten geworfen werden.
  • Erfolgreiches Musizieren stärkt das Selbstwertgefühl.
  • Selbsttätigkeit/Selbstwirksamkeit und gemeinsame Proben/Auftritte bringen Erfolgserlebnisse.
  • Kreative Erfahrungen in der Gruppe fördern Kreativität, Kritikfähigkeit, Kommunikations- und Sozialkompetenz.

Wir sind der Meinung, dass die Bläserklasse (und die damit verbundene zusätzliche Musikstunde) den Wechsel an das Gymnasium sogar erleichtert und sich langfristig positiv auf die schulischen Leistungen auswirken kann!

Die Bläserklasse beginnt mit Klassenstufe fünf. Sie ist auf zwei Schuljahre hin konzipiert und endet nach Abschluss der Klassenstufe sechs. Während dieser zwei Jahre bleiben die Schüler*innen der Bläserklasse in einer gemeinsamen Klasse, sofern sie das Klassenziel erreichen.

Die Bläserklasse besteht in der Regel aus Querflöten, Klarinetten, Saxophonen, Trompeten und Euphonien. Je nach Anzahl der Teilnehmer*innen steht auch die Posaune zur Wahl.

Die ersten Wochen der Bläserklasse werden der Instrumentenwahl gewidmet. Jeder/Jede Teilnehmer*in hat dabei die Gelegenheit, alle zur Wahl stehenden Instrumente auszuprobieren und eine persönliche Wunschliste zu erstellen. Die Lehrkräfte schätzen dabei das Potential der Schüler*innen ein. Die Zuteilung der Instrumente folgt auf Basis der beiden Listen. In den vergangenen Bläserklassen haben alle Schüler*innen ein Instrument ihrer Wunschliste spielen können.

Zu beachten ist, dass die Schüler*innen nur ein Instrument wählen dürfen, dass sie noch nicht spielen. So kann einerseits gewährleistet werden, dass alle Schüler*innen bei null beginnen und andererseits werden Unterforderung durch Wissensvorsprung und Frustration durch den Vergleich mit besseren Schüler*innen stark reduziert.

Außer dem grundsätzlichen Interesse am Erlernen eines Instrumentes und Spaß an Musik, müssen die Kinder keine Voraussetzungen mitbringen, um an der Bläserklasse teilzunehmen. Das tägliche Üben von 15 bis 20 Minuten sollte allerdings ernst genommen und von den Erziehungsberechtigten unterstützt bzw. eingefordert werden, um Erfolge zu erzielen.

Von Seiten der Erziehungsberechtigten ist eine Anmeldung zur Bläserklasse notwendig. Die entsprechenden Unterlagen werden mit der Anmeldung am THG ausgehändigt.

Im monatlichen Beitrag von 25€ sind folgende Leistungen enthalten: Das teilnehmende Kind erhält im Rahmen der Bläserklasse am Instrument Unterricht in Kleingruppen. Außerdem erhält das Kind kostenlos ein Leihinstrument für die Dauer der Bläserklasse.

Die Kosten für einen vergleichbaren Unterricht an Musikschulen (ohne Leihinstrument) belaufen sich auf 50-60€/Monat. Der günstige Beitrag für die Bläserklasse ist möglich aufgrund der Unterstützung durch das Projekt „Kreative Praxis“ (Ministerium für Bildung und Kultur) und die Unterstützung der Fördervereine des THG und der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal.

Mit dem Ende der sechsten Klasse endet die Bläserklasse. Gemeinsames Musizieren ist anschließend in AG-Form geplant. Neben der Kooperation mit der Musikschule Sulzbach-/Fischbachtal besteht eine Zusammenarbeit mit der Bergkapelle St. Ingbert, die bereits THG-Nachwuchs in ihren Reihen aufgenommen hat.

Besteht im Anschluss an die Bläserklasse der Wunsch, am Instrument weiterhin Unterricht zu erhalten, bietet die Musikschule Sonderkonditionen an. Der Kauf eines Instruments kann durch verschiedene Maßnahmen finanziell unterstützt werden – wir beraten sie diesbezüglich gerne.

Besuchen Sie uns an unserer „Nacht der offenen Tür“, die in diesem Jahr leider nur digital stattfinden kann oder schreiben Sie ihre Fragen per Mail an andreas.klein(at)thg-sulzbach.de.

Leitung

Klein, A.


Sie haben noch Fragen?
Dann können Sie sich gerne per
Mail
an Herrn Klein wenden.

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